Überwindung der Schatten
Phase 1: Orientierung und Stabilisierung
In dieser Phase wird eine tragfähige Beziehung zwischen Psychotherapeuten und KlientInnen aufgebaut, um eine sichere Umgebung zu schaffen, in der die KlientInnen sich öffnen können. Es werden die aktuellen Lebensumstände, belastende Symptome sowie Wünsche, Hoffnungen und Ziele, die mit der Therapie verbunden sind, erkundet.
Phase 2: Weitere Stabilisierung und intensiver Ressourcenaufbau
Hier liegt der Fokus auf der Etablierung innerer und äußerer Stabilität. Es wird erforscht, wie die KlientInnen eine sichere Lebensumgebung für sich schaffen können. Zudem werden Möglichkeiten erkundet, wie sie ihre Emotionen, Gefühle und Impulse regulieren lernen können.
Die Entwicklung von Fähigkeiten zur Selbstberuhigung, Selbsttröstung und Selbstfürsorge ist von großer Bedeutung. Auch das Erlernen des Umgangs mit Angst, Wut und Trauer, ohne dass die belastenden Symptome oder destruktive Verhaltensweisen verstärkt werden, steht im Fokus. Des Weiteren wird der Selbstwert gestärkt und das Bewusstsein für den Einfluss auf das eigene Selbst und Leben aktiviert.
Phase 3: Traumakonfrontative Verfahren
Wenn der Klient (innerlich und äußerlich) stabil genug ist, können traumakonfrontative Verfahren zum Einsatz kommen. Diese zielen darauf ab, Erstarrungszustände und die damit verbundenen Gefühle von Hilflosigkeit, Panik und Ausgeliefertsein, die auf die traumatischen Erfahrungen zurückzuführen sind, aufzulösen. Belastende Gefühle und negative Selbstüberzeugungen sollen verarbeitet werden, um ein schlüssiges und ganzheitliches Selbstgefühl zu entwickeln.
Das Ziel ist es, die hochstressige Erfahrung, die zu wiederkehrenden “Flashbacks” und emotionaler Überflutung führt, in eine kontrollierbare Erfahrung zu verwandeln, die auf sanfte und gesicherte Weise verarbeitet und integriert werden kann.
Phase 4: Abschiednehmen von der belastenden Vergangenheit und Zukunftsplanung
In dieser letzten Phase ermutigt der Therapeut die KlientInnen, von ihrer belastenden Vergangenheit Abschied zu nehmen. Gemeinsam werden neue Ziele erarbeitet, um eine neue Beziehung zu sich selbst aufzubauen.
Dabei werden Zeichen ermittelt, die darauf hindeuten, dass die Integration der stattgefundenen Veränderungsschritte vertieft wurde. Die erfolgreiche Integration wird erkannt, und es werden Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft definiert.
Methoden, die ich in der Traumabehandlung einsetze
Ich wende verschiedene Methoden zur Behandlung von Traumata an und berücksichtige dabei die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Klienten. Mein Ansatz ist speziell auf den Einzelnen zugeschnitten.
Ich verwende vor allem systemische und emotionsorientierte Techniken und ergänze den Prozess mit Elementen der Hypnotherapie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Integration von Hypnotherapie den Klienten hilft, ihre Emotionen zu stabilisieren und sich mit den inneren Ressourcen zu verbinden, die sie bereits besitzen.
Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über die Methoden, in denen ich ausgebildet bin und die ich routinemäßig anwende.
Systemische Therapie
Besonders geeignet für Gesprächsführung, Exploration von Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten, sowie derzeitige Belastungen
Weiterführende Seiten:
Hypnotherapie und klinische Hypnose
Besonders geeignet für Ressourcenaufbau, zur Unterstützung in der Regulierung von Gefühlen und Emotionen und um Traumamaterial (Erinnerungen, Flashbacks, Verdrängtes usw.) zu verarbeiten.
Weiterführende Seiten:
Emoitonsfokussierte Therapie
Die emotionsfokussierte Therapie ist besonders effektiv bei der Behandlung von Traumata aus verschiedenen Gründen.Sie unterstützt die emotionale Regulation, indem sie Menschen dabei hilft, ihre Emotionen zu verstehen, einzuordnen und liebevoll zu begegnen. Dies geschieht zum Beispiel durch die Arbeit mit inneren verletzten Anteilen, einschließlich innerer Kinder.
Diese Therapieform ist bindungsorientiert, was bedeutet, dass sie dabei hilft, schützende Ressourcen aufzubauen. Diese Ressourcen, sowohl in Form von inneren Personen als auch inneren Anteilen, dienen als Schutzmechanismen während der Traumakonfrontation.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Betonung von Empathie, die in dieser Therapieform eine zentrale Rolle spielt und äußerst stabilisierend wirkt, dadurch dass die die Emotionen der Klient:innen während des Therapieprozesses unterstützt und gehalten werden. Ängste und Schmerzen gehen somit automatisch nach und Raum für die sicherer Verarbeitung von Emotionen und Heilung wird grösser.